Welcher Sattel eignet sich für ein Pferd mit hohem Widerrist?

Welcher Sattel eignet sich für ein Pferd mit hohem Widerrist?

 

  • Der Sattel braucht ein Kopfeisen mit langen Schenkeln, damit die Ortspitzen (Enden des Kopfeisens) keinen Druck auf die empfindlichen Nervenbahnen links und rechts des Widerrists (Cranial Nerv 11) ausüben. Das längere Kopfeisen sorgt zudem dafür, dass der Sattel stabiler liegt und nicht nach unten wegkippt. Hier ist es außerdem sehr wichtig, dass das Kopfeisen optimal eingestellt ist. Amerigo und Albion bieten bspw. Sättel mit langem Kopfeisen an. 
  • Der Sattel braucht ausreichend Kissenvolumen, damit er im Schwerpunkt liegt und nicht rücklastig wird. Das bedeutet, dass die Kissen schon von Anfang an mit "ausreichend Volumen" ausgestattet sein sollten, so dass der Sattler das Kissen problemlos mit viel Wolle befüllen kann, ohne es dabei zu fest zu stopfen. Prestige, Erreplus, Kentaur, Amerigo bieten bspw. Sättel mit +2 oder +4 Kissen an.
  • Bei Pferden mit atrophiertem (zurückgebildetem) Trapezmuskel ist es hilfreich auf einen Sattel zurückzugreifen, der auch vorne über Keilkissen verfügt. Bspw. Albion oder Dresch.
  • Wer aktuell kein Geld für einen neuen Sattel hat, kann versuchen Schaden zu begrenzen, indem er ein Korrekturpad benutzt. Auch bei Pferden im Aufbau ist es hilfreich ein Pad zu benutzen, um noch fehlende Muskulatur damit zu simulieren. Sehr empfehlenswert ist das XH Ultra Pad von Christ, dass extra für Pferd mit hohem Widerrist konzipiert wurde. Das findet ihr auch in unserem Shop! Bei Bedarf könnt ihr auch ein Testpad für 14 Tage ausleihen um zu schauen, ob euer Pferd damit zurecht kommt.